Brunnenbau
In diesem Amateurvideo kann man die Geschichte des Thermalbrunnens sehen. Die Bilder wurden von Leimer Roland aufgenommen, der die Bohrung mit der gleichen Begeisterung verfolgte wie die Geburt eines Kindes. Leider ist die Qualität nicht sehr gut, trotzdem bekommt man einen Eindruck davon, wie dieses große Abenteuer vor vielen Jahren seinen Anfang hatte.

Besichtigung des Thermalbrunnens

Besichtigung des Thermalbrunnens Sie haben die Möglichkeit, den Thermalbrunnen und somit das Wasser, das aus einer Tiefe von 565 Metern unter der Erde kommt, zu besichtigen und dürfen es gerne auch berühren. Melden Sie sich einfach für eine Führung an und sie werden viele interessante Informationen erhalten.
Anmeldung
Das Abenteuer der Thermalbohrung in Burgstall beginnt am 21. März 2012, an dem Tag, an dem die AdFontes GmbH gegründet wurde, welche alle bisherigen Operationen im Zusammenhang mit der Thermalbohrung durchgeführt hat. Wir sprechen von einem großen Abenteuer, weil es in unseren Breitengraden, in diesem alpinen Gebiet, eigentlich unwahrscheinlich ist, Thermalwasser zu finden. Es war auch ein Abenteuer, weil keiner von uns spezifische Erfahrungen in diesem Sektor hatte. Die Fachbetriebe für die Durchführung der Arbeiten wurden weit entfernt von der Region Südtirol gefunden. Mit Hilfe des Geologen Giovanni Ronzani und der Firma Samminiatese Pozzi, wurde der Brunnen realisiert. Am 28. September 2012 wurde in einer Tiefe von 595 m eine große Wassermenge gefunden. Dies war ein Tag der absoluten Freude, wenngleich auch noch viel zu tun blieb. Im Laufe der Jahre gab es viele Ereignisse, die uns dazu veranlasst haben, die Burgstall-Thermen-Entwicklungs AG zu gründen, die für den Bau der Therme Burgstall verantwortlich sein wird.
Das Jahr 2012 endete mit der Fertigstellung des Thermalbrunnens. Zu jener Zeit war uns zwar bewusst, dass wir eine einzigartige Ressource entdeckt hatten, aber es gab keine konkrete Idee für dessen Nutzung. Im Jahr 2013 wurde das Projekt AFiRP - Alpine Fontes Research Programme mit verschiedenen Studienzweigen gestartet. Jene Studien und deren Auswertungen wurden in der Konferenz vom 28. Oktober 2015 „Geoprojekt“ vorgestellt. Die Forschungsgebiete waren: 1. Geologische und hydrogeologische Rahmenbedingungen durch Dr. Geologe Giovanni Ronzani und Dr. Geologe Daniel Unngerank. 2. Saisonale chemische Analyse durch Prof. Antonella, Hauptverantwortliche der Abteilung für Chemie der Universität Pavia. 3. Studie der geochemischen Eigenschaften von Dr. Geologe Simone Fiaschi.4. Pharmakologische-toxikologische Studie von Prof. Luca Giovannini zuständig für die Abteilung für Translationale Forschung und neue Technologien in Medizin und Chirurgie Wissenschaftliche Pharmakologie Universität Pisa. 5. Studie über thermische und geothermische Potentiale von Dr. Antonio Calgaro - Fachbereich Geowissenschaften - Dozent im Kurs für Geothermie - Universität Padua. 6.Innovative Forschung über die Veränderung des von den Gezeiten beeinflussten Grundwasserspiegels, der mit den Gezeiten der Messstation in Genua übereinstimmt. 7. Forschung über die Messung von Mikrobeben, die an den Untergrund gebunden sind, durch die Doktorandin Giulia Sgattoni - Abteilung für biologische, geologische und Umweltwissenschaften - Universität Bologna - Universität von Island. 8. Forschung und Analyse des Bohrschneidens - Beitrag zur Stratigraphie der vulkanischen Ablagerungen des Perm von Dr. Geologe Corrado Morelli - Amt für Geologie und Materialprüfung der Autonomen Provinz Bozen. All diese Studien haben dazu beigetragen, die ministerielle Anerkennung und die Anerkennung für die Verwendung im Bereich der „Balneotherapie“ zu erhalten.
Das natürliche Thermalwasser von Burgstall wird auch als salz-, jod- und bromhaltiges Thermalwasser klassifiziert. An der Quelle hat es eine Leitfähigkeit von 1288 µs mit einer Pumpleistung von über 30 lt/s bei einer Temperatur von über 26° C. Es gibt hauptsächlich zwei Anwendungen dieser Ressource. Einmal jene im Energiebereich und einmal jene im medizinischen Bereich. Was die Erste betrifft, so wurde die in einem Jahr erzeugte Energiemenge in einem Kalorienwert von 1.000.000 Litern Dieselöl quantifiziert. Diese wird für die Beheizung der Strukturen verwendet werden. Im Bereich der Medizin wurde eine analoge Studie von Prof. Angelo Baggiani von der Universität Pisa durchgefüht. „Das Thermalwasser aus dem Brunnen auf der G.P. 168/1 .C von Burgstall (BZ), ist mineralisch (Fester Rückstand von 736-745 mg/l), chloriert (Cl 245-253 mg/l), fluoriert (F 1,8-1,9 mg/l bakteriologisch rein, hypothermal (24-24,5 ° C), arsenhaltig (As 0,30-0,36 mg/l), eisenhaltig (Fe 0,04-0,16 mg/l und kann somit für die „Balneo-Fangotherapie“ zur Behandlung von Arthrose und Dermatitis angewendet werden". Diese Schlussfolgerungen wurden im D.D. 4312 vom 15. Juli 2019 des Gesundheitsministeriums anerkannt.